21. September 2010

Dig Dogs - Streetbusters


Genre: Rennspiel, Simulation

Veröffentlichung: 1994
Herausgeber: Deutscher Verkehrssicherheitsrat
Entwickler: BC Verlag- und Medien- GmbH
System: MS DOS
Wertung: 6/10

Könnt Ihr Euch auch noch an die seeligen Schulzeiten erinnern? Ich für meinen Teil kann das sehr gut, auch wenn es schon ein Jahrzehnt zurückliegt. An unserer Schule gab es Mitte der 90er schon Computer. Grandiose 386er Rechner inkl. MS DOS 6.22 und Windows 3.1. Natürlich nur die Grundausstattung ohne Soundkarte und ähnlichen unwichtigen Spielereien - ist ja klar. Okay, mein erster Computer, gekauft im Jahr 1994 für stolze 2000 DM, war auch in dieser Kategorie anzusiedeln: ein 486er mit 4 MB Ram und immerhin ein Double-Speed CD-Rom Laufwerk. Tja, auf dieser Kiste habe ich dann meine Liebe zu den Adventure-Spielen entdeckt. Aber dies ist eine andere Geschichte, in der ich ja in der Lotek 64 bekanntlich hinreichend erzähle. Zurück zu den Rechnern in unserer damaligen Förder- und Hauptschule (keine Angst, mittlerweile ist mein Bildungsgrad um einiges höher). Auf diesen gab es natürlich keine Spiele - bis auf Dig Dogs. Wenn man Erzählungen Glauben schenken darf, war dies wohl in vielen Schulen der Fall. Worum gehts? Ihr baut Euch Euer Auto zusammen und müsst von A nach B fahren. Natürlich müssen die Verkehrsregeln penibel beachtet werden, sonst gibt es eine Zeitstrafe. Ist die Batterie oder das Benzin leer, gibt es ein nettes Minispiel um dies zu ändern. Nach ca. 10 Minuten ist der ganze Spaß dann auch wieder vorbei. Was aber schon ein wenig peinlich, für ein Spiel aus dem Jahr 1994, ist, ist die Tatsache, dass es keine Soundkarten unterstützt - nur den PC Speaker. Als ob das Spiel direkt für die mediale Steinzeit der damaligen Schulen konzipiert wurden ist. Mich würde es nicht wundern, wenn es sogar so der Fall war. Aus heutiger Sicht macht das Spiel natürlich keinen Spaß mehr: die vergleichweise hohe Wertung ist einzig und allein den nostalgischen Seufzen nach den alten Zeiten des Blogbetreibers geschuldet.

1 Kommentar:

  1. Als Lehrer in damaliger Zeit habe ich mich gewundert, wie beliebt das Spiel bei den Schülern war, obwohl es schon damals etwas aus der Zeit gefallen war. Aber es mag stimmen, es passte perfekt zu der damaligen Ausstattung der Schulen.
    Und das Spiel erreichte eben auch Schüler, die sonst nicht so sehr "Gamer" waren- was ja sicher im Sinne des verkehrserzieherischen Hintergrundes des ganzen Projekts war.

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